Ihr Freunde all zu dieser Stund vereint in Wort und Lied

Die Chronik der Sängerrunde Liederfreiheit

Es war vor mehr als 100 Jahren, im Juni 1910, als in der Monatsversammlung des Arbeitervereins beim Schneiderwirt Stimmen laut wurden, eine Sängerrunde zu gründen, da mehrere sangesfreudige Mitglieder vorhanden waren. Diese Anregung fand allgemeines Echo, und sofort meldeten sich 20 Mitglieder um beim Gesangsverein aktiv mitzuwirken. Dirigent Urban jun. begann mit den Proben, und mit Eifer und Fleiß gelang es schon 1911, öffentlich aufzutreten. In der Kirche am Josefitag und im Sommerkeller (heute Hallenbad) erhielt die Sängerrunde ihre Feuertaufe.

Doch nicht lange währte diese erste Glanzzeit; schon im Jahre 1912 entstand ein Riss - durch die Gründung eines zweiten Arbeitervereins, wodurch die Sängerrunde ihren Dirigenten und mehrere Mitglieder verlor.

Das Gros jedoch blieb der Runde und dem alten Arbeiterverein treu, und bald füllten sich die Lücken wieder. Auch der Dirigent konnte bald ersetzt werden durch Musiker Hans Brandstetter, der in München wohnte. Da hatte die Runde einen guten Griff getan. Unter seiner Leitung ging es aufwärts, und mansch schöner Erfolg zeigte sich bei festlichen Veranstaltungen. Auch Ausflüge zu manchen Gebirgsorten wurden gemacht.

Ein schwerer Schlag traf die Sängerrunde am 01. August 1914! Als die Sängerrunde beim Schneiderwirt gerade einen Ausflug nach Gars am Inn besprach, läutete Gemeindediener, Alois Bischof, um 9 Uhr Abends die Mobilmachung aus. Nun war es vorläufig aus mit dem Singen!

Schon am Sonntag mußten die Reservisten fort, und Landwehr und Landsturm folgten. Fünf Sänger sind im Kampf in Frankreich gefallen: Bruckner Josef, Riedl August, Bachmeier Josef, Brandstetter Andreas und Bartl Sebastian.

1919 begann die Sängerrunde sich wieder zu regen. Unter Dirigent Brandstetter und Vorstand Kaspar Brod wurde wieder frisch geprobt und die Lücken ausgefüllt. Wegen Baufälligkeit des Gasthauses Schneiderwirt zog die Runde zum Unterbräu.

In den 20er-Jahren machte sich die Sängerrunde selbständig; bis dahin war sie ein Glied des Arbeitervereins.

1923 beging die Sängerrunde ihre Fahnenweihe; Patenverein war der Männergesangsverein „Sängerhort Haidhausen“. Die Fahne in lila Farbe kostete 200.000 Rentenmark. Der Besuch von Münchner und anderen auswärtigen Sängern war überwältigend! Unsere Gaststätten waren diesem Ansturm nicht gewachsen - es fehlte an Sitzgelegenheiten, an Trinkgeschirr und vielem anderen, herrlich aber war das Wetter. Nach diesem einmaligen Erlebnis wurde wieder frisch drauf los gesungen, manche Fahnenweihe und Feste in München und Umgebung wurden besucht, 1926 wurde die Patenschaft bei der Fahnenweihe in Gelting übernommen. Manch klassische Chöre wurden einstudiert, die Operette „Der Holledauer Fidel“ wurde aufgeführt. Ausflüge wurden gemacht, z.B. nach Berchtesgaden, Kiefersfelden, Kufstein, Innsbruck und Passau. Überall zeigte die Runde ihr Können. Auch für manche komische Vorträge und Quartette sorgte Hans Brandstetter.

Mit Bedauern erfuhren wir von der Verletzung unseres Dirigenten Brandstetter, der bis 1928 den Gesangsverein auf eine respektable Höhe brachte.

Sein Nachfolger wurde Josef Emmer, der die Runde bis zum Krieg 1939 leitete. Wegen politischer Gewitterwolken waren auch die Feste selten geworden; man sang nur noch zu Hause, in der Kirche, auf dem Friedhof und bei der Josefifeier. Nachdem Hitler die Macht übernommen hatte, wurde der Verein vor die Wahl gestellt, sich aufzulösen oder sich dem Musik- und Gesangsverein zu vereinigen. Dies wurde von den Sängern nicht verstanden und von einem großen Teil auch nicht befolgt. Die Wenigen, die mitmachten, verstummten auch bald, denn der Krieg holte alle wehrfähigen Männer, so auch die Sänger, zum Herresdienst.






Das letzte Lied war ein Grabgesang von Franz Öttel und zugleich für den Verein. Beim Zusammenbruch wurde durch die Besetzung viel wertvolles Notenmaterial zerstört, auch die Fahne schien verloren. Mit Tischstandarten und Zubehör musste sich der Verein begnügen. 16 Mitglieder sind bis 1950 gefallen bzw. gestorben.

Hans Neumayer und Bartl Michl rasteten nicht und suchten so lange, bis die Fahne mit Stange und einiges Notenmaterial gefunden war. Nun, da die Fahne wieder da war, regte sich 1950 auch die Sängerrunde wieder. Vorstand Hacker und Musikmeister Ludwig Schartner holten wieder Sänger herbei. Ludwig Schartner gab sich die größte Mühe, wieder einen leistungsfähigen Chor zu bilden, was ihm auch unter persönlichen Opfern gelang. Unterstützt wurde er von seinem Sohn Ludwig (Wigg) am Klavier.

Manche Feste wurden besucht, manche schöne Ausflüge auch mit Musik gemacht, so ins Gebirge, auch nach Österreich, Bozen, Meran, wo die Runde vom Schneereichen Bayern in den blüten- und blumenreichen Frühling Südtirols fuhr.


Am 18.12.1953 wurde der bereits vor dem Krieg traditionsgemäße Familienabend unter den aktiven Sängern wieder eingeführt. Der Ehrenvorstand Kaspar Brod begrüßte alle Anwesenden unter anderem mit folgendem Satz: „Die Sängerfrauen sollen nicht schimpfen wenn Ihre Männer mal später Heim kommen, sie sollen stolz darauf sein wenn sie singen, sei es am Kriegerdenkmal oder im Friedhof“. Auch wenn einer heiratet bekommt er ein Ständchen. Bei einer so großen Marktgemeinde ist es kaum zu glauben nach dem der Herrgott doch so vielen Männern nicht nur zum Reden, eine Stimme, sondern auch diese zum Singen gegeben hat. Dass die Schar doch so klein ist.

„Dieser Satz auch im Jahr 2000 noch Gültigkeit“.


Ab dem Jahre 1956 wurden alljährlich bis Anfang der 60er Jahre ein Theaterstück zur Aufführung gebracht. Man wagte sich auch für Silvester einen Ball zu veranstalten.


Am 25 u. 26. Juli 1960 konnte unter großer Begeisterung der Bevölkerung das 50jährige Bestehen des Vereins unter der Schirmherrschaft vom Landrat Dr. Streibl gefeiert werden. Tatkräftige Unterstützung bekamen die Sänger noch von erfahrenen Männern so großer Feste wie Wutz Jakob, Bauer Georg, Holzbaum Andreas und Hain Alfred.

Sechs Gastvereine gestalteten den Liederabend in den Garagen der Brauerei Schweiger gemeinsam mit der Liederfreiheit.

Den größten Erfolg verzeichneten die Sänger vom „Deutschen Männergesangsverein Kirchbichl“ in Tirol. Am Kirchen- und Festzug nahmen 25 Vereine teil.


Am 20. Juli 1960 wurde bei einer außergewöhnlichen Generalversammlung eine neue Vorstandschaft gewählt. Dabei wurde dem bisherigen 2. Vorsitzenden Franz Dein die Führung des Vereins übertragen. Leider verstarb er nach nur 10monatigen Wirken mit

43 Jahren.


Bei den Neuwahlen im September 1969 konnte man den bisherigen Schriftführer Josef Gampenrieder als 1. Vorsitzenden des Vereins für dieses Amt gewinnen. Mit ihm ging es im Verein wieder sichtlich Aufwärts. Aus der bisherigen Familienfeier zum Jahresende wurde nun eine familiäre Weihnachtsfeier mit Besuch des Nikolaus und Verteilung von Päckchen für die Kinder.


Im August 1970 konnte man den schon in früheren Jahren wirkenden Chorleiter Karl Pecher voll für dieses Amt gewinnen. Auch er war für den Verein eine große Bereicherung. Bereits im Sommer 1970 war man sich im Verein einig 1973 eine Fahnenweihe durchzuführen. Da man ja zu den Kirchbichler Sängern eine gute Verbindung hatte, war es naheliegend, eine in ihrem Ort ansässige Familie die solche Fahnen anfertigen, auch mit der Fertigung der neuen Fahne für die Liederfreiheit zu beauftragen.


Am 3 und 4. Juli 1973 war es dann soweit, diese Fahne gebührend unter der Schirmherrschaft des damaligen 1. Bürgermeisters Wilhelm Haller gebührend zu feiern. Besondere Verdienste erlangte der 1. Vorsitzende Sepp Gampenrieder der hier seine organisatorischen Fähigkeiten voll zur Geltung bringen konnte.


Als Fahnenmutter konnte Frau Maria Schweiger und als Fahnenjungfrauen Dorle Mittermeier, Claudia Beck, Heidi Purschke und Gerlinde Stredele gewonnen werden. Die Patenschaft wurde vom MGV Gelting - Plienning übernommen. Eine musikalische Bereicherung waren sicherlich die Sänger des MGV Kirchbichl Tirol, die neben 5 weiteren Vereinen und dem Gastchor voll den Geschmack der ca. 650 Zuhörer trafen.


Am 08.08.1977 ist nach wirken vieler erfolgreicher Jahre als Chorleiter plötzlich und unerwartet unser Karl Pecher verstorben. Unter seiner Leitung und dem Nachfolger,

Albert Hones, war die Liederfreiheit auch bei den jährlichen Chortreffen des Münchener Sängerbundes in der staatlichen Musikschule in München sehr erfolgreich vertreten.


Das 70jährige Gründungsfest wurde am 05.07.1980 unter der Gesanglichen Leitung von

Albert Hones im Pfarrheim gefeiert.


Der 75jährige Geburtstag der Liederfreiheit konnte unter der großen Teilnahme von 800 Zuhörern in den Schweigergaragen gefeiert werden. Für den Festabend konnte der von Rundfunk und Fernsehen bekannte Moderator Enrico de Paruta gewonnen werden.

In den folgenden Jahren waren die Höhepunkte des Vereinsgeschehens immer wieder die jährlichen Liederabende und Einladungen bei anderen Vereinen zur Gestaltung der Festabende. Der Verein hatte bei der durch seinen häufigen Wechsel der Chorleiter auch

die Schwierigkeit den Stand der aktiven Sänger einigermaßen Konstant zu halten. Wir waren jedoch durch das Chorleiterproblem immer in der glücklichen Lage, daß Sänger wie Ludwig Schartner und Max Friedrich, in der Chorleiter losen Zeit mit ihrem Können den Verein tatkräftig unterstützten.


Harm-Dirk Wellmann, ein aus Norddeutschland stammender Musiker, stellte sich ab

Juni 1987 dem Verein als Chorleiter zur Verfügung. Er stammt aus einer musikalischen Familie, sein Vater leitet den MGV Sandkrug (nähe Oldenburg). Zu unserem Sommerkonzert am 25.07.1987 erklärte sich der MGV Sandkrug sporadisch bereit, mitzuwirken. Das Konzert fand wegen schlechter Witterung in der Tiefgarage des Gymnasiums statt. Die 45 Nordlichter waren die Attraktion der Veranstaltung.


Am 03.12.1987 waren wir wieder ohne Chorleiter. Harm- Dirk Wellmann kehrte in seinen Heimatort zurück. Durch die Verbindung zum MGV Geselligkeit Sandkrug wurde im

Juni 1988 ein 3tägiger Gegenbesuch nach Sandkrug durchgeführt.




Nach einjähriger Vorbereitungszeit konnte das 80jährige Bestehen der Liederfreiheit mit einem großen Rahmenprogramm am 08.09.1990 gefeiert werden.

Die 800 begeisterten Zuhörer in den Schweigergaragen erlebten unter der Schirmherrschaft vom 1. Bürgermeister (Richard Huber) und der musikalischen Leitung von Susanne Perret einen geselligen und mit vielen gesanglich gelungenen Darbietungen einen fröhlichen Festabend, bei dem folgende Gäste mitwirkten:

der gemischte Chor Taufkirchen/Vils

der MGV Zorneding

der gemischte Chor Poing/Anglbrechting

der MGV Geselligkeit Sandkrug

der gemischte Chor Singgemeinschaft Hörlkofen

der MGV Frohsinn Gelting-Plienning

die Lamer Sänger / Bayerischer Wald (mit der Haibühler Zithermusik)

das Del Monte Trio aus München

und die Blaskapelle Spitzl aus Kirchseeon.


Der 1. Vorsitzende Sepp Gampenrieder konnte leider aus gesundheitlichen Gründen dem Fest nicht beiwohnen. So wurden kurzfristig die Festreden und die Ehrungen vom 2. Vorsitzenden Jakob Bayer übernommen, der auch den gesamten organisatorischen Ablauf des Festes und der Übernachtungen für die Sänger aus Sandkrug durchführte.

Bei der Generalversammlung am 26.03.1992 gab der 1. Vorsitzende Sepp Gampenrieder bekannt, dass er für dieses Amt nach 23jähriger Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehe.


Somit war es für die anwesenden Mitglieder schwer, einen geeigneten Nachfolger zufinden, da der 2. Vorsitzende Jakob Bayer, aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stand, stellte sich Thomas Lackermeier für dieses Amt zur Verfügung und wurde darin auch bestätigt.

Dem Sepp wie er bei den Sängern nur genannt wird, wurde für seine langjährige Tätigkeit die Auszeichnung zum Ehrenvorstand verliehen.


Im Juni 1992 gestaltete die Liederfreiheit den musikalischen Festabend bei der 125 Jahrfeier des Arbeitervereins mit. Mit Beginn der Chorproben im September 1992 konnten wir auch zugleich unseren neuen Chorleiter Dr. Werner Haedelt in unseren Reihen begrüßen. Er leitet mit viel musikalischem Können und Geschick seit dem den Chor.


Bei der Generalversammlung im Januar 1994 übernahm Jakob Bayer nach 20jährigem Wirken als 2. Vorsitzender die Aufgabe des 1. Vorstandes.


Die Aktivitäten des Chores haben sich unter seiner Führung im wesentlichen nicht verändert, da es ja schon Tradition ist, die alljährliche Josefifeier des Arbeitervereins und das Mitwirken beim Volkstrauertag musikalisch zu umrahmen. Auch die Weihnachtsfeier der Liederfreiheit erfreut sich immer mehr, auch bei den passiven Mitgliedern, großer Beliebtheit.


Durch die Verehelichung eines aktiven Sängers mit seiner Braut aus Leupoldsgrün bei Hof. Im September 1998 nutzten einige Aktive die Gunst der Stunde und taten sich zusammen, um das Bauernballett einzustudieren um es dem Hochzeitspaar darzubringen, ebenso waren sie schon zu anderen Anlässen eingeladen.


Es wurde auch mittlerweile ein eigener Viergesang gegründet, der die Liederfreiheit bei seinen Auftritten erfolgreich präsentiert.

Für die Sängerrunde Liederfreiheit ist es als ein ganz besonderes Ereignis anzusehen, dass einer ihrer Sänger am 26. Juni 1999 zum Priester geweiht wurde und so ist es auch nicht verwunderlich, dass das Ereignis mit Chorgesang am Tag der Primiz von Michael Bayer festlich gefeiert wurde.


Am 22. Dezember 1999 konnte unser Ehrenvorstand, Josef Gampenrieder, im Kreise seiner Angehörigen und des Vereins seinen 80sten Geburtstag feiern, wo sein Wirken im Verein und für den Verein vom 1. Vorstand Jakob Bayer besonders gewürdigt wurde.


Am 27.5.2000 wurde das 90 jährige Gründungsfest in den Schweigergaragen gebührend gefeiert. Die ca. 700 Zuhörer konnten mit dem Jubelverein noch den MGV Kirchbichl / Tirol, MGV Eitting, und 2 Chöre aus Leupoldsgrün bei Hof begrüßen. Die Lustigen Finsinger sorgten für die musikalische Umrahmung. Den musikalischen Rahmen wärend des Festgottesdienst und dem anschließenden Festzug zur Festhalle über nahm die Marktkapelle.

Der Chorleiter Dr. Werner Haedelt hatte sich mit seinen Sängern auf dieses Fest gut Vorbereitet, der Viergesang der Sängerrunde begeisterte mit seinen Liedern aus den 20 er Jahren das Publikum. Finanziell war es nicht der große Erfolg. Aber wie sagt schon ein Sprichwort: Nix i`s wor`n mit`n Defizit—Draufzoit hamma.


Das Jahr 2001 war ganz stark von traurigen Ereignissen geprägt. So verstarb mit 81 Jahren am17.April unser Ehrenvorstand Josef Gampenrieder, am 11.Mai kam unser Sangesbruder Martin Rappold im Alter von 82 Jahren nach einem Gesangsauftritt auf tragische weise durch einen Unfall ums Leben. Der Chorleiter Dr. W. Haedelt erschien am 6.Nov. nicht zur Chorprobe, man fand Ihn Tod in seiner Wohnung auf.

Vom 3.bis 5.Okt. durften wir den Männerchor „Liederkranz“ aus Edmunton in Kanada bei uns als Gäste begrüßen. Die Verbindung zu diesem Chor stellte die Frieda Stahl her. Am Abend war dann noch ein gemeinsames Konzert im Pfarrheim. Tags darauf führten wir die Gäste noch auf das Oktoberfest.


Anfangs des Jahres 2002 konnten wir den Kirchenmusiker aus Anzing Daniel Hermann als neuen Chorleiter gewinnen. Am 25.2. waren wir wieder wie in den Vergangenen Jahren mit einem 80 Pers. Zelt beim Faschingstreiben mit unserm schon bekannten Bierlikör vertreten. Im Sept. Organisierte unser Sangesbruder Nießlein einen Vereinsausflug nach Spalt.

Die Jahresabschlussfeier mit adventlicher Besinnung findet durch seine besondere Gestaltung wie Lesen, Gesang und Musik immer mehr Anklang bei den Mitgliedern.90 bis 100 Pers.

sind keine Seltenheit.


Bei den Neuwahlen im April 2003 wurde Jakob Bayer in seinem Amt als 1. Vorsitz. wieder bestätigt. Durch die vielen Auftritte im Kirchlichenbereich meinten einige Sänger schon wir haben uns in einen Kirchenchor um gewandelt. Eine Gestaltung der Maiandacht an der Mariahilf Kapelle und der anschl. Liederabend in der Aula der Hauptschule fand bei den vielen Zuhörern guten Anklang.



Die Aktivitäten im Jahr 2004 beschränkten sich in diesem Jahr auf das einstudieren neuer Lieder. Doch für einen Chorleiter ist dies sehr schwer wenn die Sänger nicht regelmäßig zur Probe kommen.


Bei der JHV 2005 wurde der Beschluss gefasst dass sich der Verein mit einer neuen Satzung als Eingetragener Verein in das Vereinsregister aufnehmen lässt. Für die neue Einkleidung der aktiven Sänger und eine Festgeldanlage vorausschauend auf das 100 jährige Vereinsjubiläum wurde ein Beschluss herbeigeführt. Aus Mangel an Zusagen von Gastchören wurde ein geplanter Liederabend nicht durchgeführt. Im Nov. Gestalteten wir gemeinsam mit der Stub`nmusi Gruber – Heller einen Benefiz Hoagart`n zu Gunsten für die Renovierung der Pfarrkirche St. Margaret. 1300 € konnten Herrn Pfarrer Walter übergeben werden. In der Adventzeit brachten wir im Rahmen der Rathauskonzerte die Hl. Nacht mit Gesang und Musik Zugehör.


Auf Anregung des wieder gewählten Vorsitzenden Bayer J. hat man am 30.4.06 zum ersten Mal einen Jahresgedenk Gottesdienst für die Verstorbenen Mitglieder mit anschl. Frühschoppen abgehalten. Vom 23.-24.09.06 waren wir mit einem voll besetztem Bus nach Wertheim am Main unterwegs. Der 2. Benefiz Hoagart`n brachte einen Erlös von 2450 €. Zum Ende des Jahres hat uns der Chorleiter D. Hermann wegen Beruflicher Verbesserung verlassen.


Im Januar 2007 konnten wir wiederum den Kirchenmusiker aus Anzing Dorfner Andreas als neuen Chorleiter verpflichten wobei Er noch teilweise im Studium war und somit seine Frau Elke sich bei uns in diesem Amt versuchte. Es wurde jedoch im Laufe des Jahres kein Gesanglicher Fortschritt erkennbar und so musste im Jahr 2008 der A. Dorfner die Leitung des Chores übernehmen. Im Sept. trennten wir uns dann von Ihm. Somit waren wir wieder auf Chorleiter suche und waren im Okt. mit Frank Somborn auch fündig geworden. Es zeigte sich auch dass es im Gesanglichen wieder aufwärtsging.

Bei der JHV hat sich auch der Festausschuss für die Ausrichtung des 100 jährigen Jubiläums zusammen gesetzt. Es waren dies: Bayer Jakob, Gell Karl, Lerner Reinhard, Otternberg Hartmut, Schwarzenberger Walter, Wimmer Ludwig und Zahn Peter.

Sie trafen sich am 8.Okt. zur 1. Ordentlichen Sitzung, es wurde vereinbart sich einmal monatlich zu treffen.



Die JHV stand wieder ganz im Zeichen der Rückschau auf das vergangene Jahr. Wo bei

6 Sterbefällen der Verein mittlerweile an Mitgliedern abnimmt da ja keine neuen hinzukommen. Weder im aktiven noch im passiven kann man einen Zuwachs nennen.

Leider ist es auch so, dass die Chorproben nicht gerade gut besucht sind. 11 Auftritte sind im Jahr natürlich nicht gerade wenig, dazu kommen noch die ca.35 Proben. Am 19. Sep. waren wir zum 1.mal im Unterbräusaal um die Akustik und die Räumlichkeiten zu testen für das Große Festkonzert bei der 100.Jahrfeier. Sie ist zwar gesanglich gelungen, die Zuhörer hätten aber mehr sein können. Beim 5. Benefiz Hoagart`n für unsere Pfarrkirche konnten wir wieder einen Reinerlös von 1270 € Herrn Pfarrer Walter überreichen.

Der Festausschuss legte den Termin für die 100 Jahrfeier auf den 25. u. 26.Sep.10 fest.

 

Vorsitzende:


1910 - 1953 Kaspar Brod

1953 - 1960 Bartolohmäus Hacker

1960 - 1961 Franz Dein

1961 - 1969 K.H. Ismair

1969 - 1992 Josef Gampenrieder

1992 - 1993 Thomas Lackermeier

1994 - 2018 Jakob Bayer

2018 - Reinhard Lerner

 

Chorleiter:


1910 - 1912 Franz Urban jun.

1912 - 1913 ohne

1913 - 1926 Hans Brandstetter

1926 - Kriegsbeginn Josef Emmer

1949 - 1958 Ludwig Schartner sen.

1958 - 1959 Ludwig Schartner jun.

1959 - 1964 Karl Pecher

1964 - 1970 Ludwig Schartner jun.

1970 - 1977 Karl Pecher

1977 - 1980 Albert Hones

1980 - 1984 Fritz Lautenbacher

1984 - 1985 Albert Nießl

1985 - 1987 Harm-Dirk Wellmann

1988 - 1992 Susanne Perret

1992 - 2001 Dr. Werner Haedelt

2002 - 2006 Daniel Hermann

2007 - 2008 Andreas Dorfner

2008 - 2015 Frank Somborn

2015 - 2017 Matthias Richter

2017 - Andrei Artemenko





Gründungsmitglieder:


Anton Haas, Ludwig u. Matin Mendl, Leonhard Müller, Heinrich Manal, Dominikus Schmid, Johann Derzmann, August Riedl, Bartl Sebastian, Hans u. Josef Bachmeier, Andreas Brandstetter, Josef Bruckner, Josef Vahn, Max Wagenhäuser, Michl Fischer, Josef Moser, Baltasar Strobl, Kaspar Brod, Martin Sedlmeier, Karl Reischl, Andreas Meier, Anton Sterl und Anton Schmidbauer.